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Ausgabe 26-21 25.06.21

Politisches Chaos bei den nordirischen Protestanten

BELFAST. Die größte politische Partei der nordirischen Protestanten findet keinen Weg aus der inneren Krise. Nur fünf Wochen nachdem er seine durch ein Mißtrauensvotum gestürzte Vorgängerin Arlene Foster im Vorsitz der pro-britischen DUP (Democratic Unionist Party) beerbt hat, erklärte Edwin Poots am vergangenen Donnerstag seinen Rücktritt. Dem vorausgegangen war ein offener Aufruhr in seiner Partei über ein umstrittenes Abkommen zur gesetzlichen Gleichstellung der irischen Sprache mit dem Englischen. Demzufolge sollte im September das Westminster-Parlament in London über das Gesetz entscheiden, falls die nordirische Regionalversammlung bis dahin nicht zu einer Einigung kommt. Das Gesetz war vor allem eine Kernforderung der linksnationalistischen Sinn Fein. (dk)