© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG – www.jungefreiheit.de Ausgabe 17-25 18.04.25
Irland verzeichnet deutlich weniger Asylanträge
DUBLIN. Die harte Linie, die die irische Regierung zur Abwehr der Migrationskrise eingeschlagen hat, scheint sich auszuzahlen. Wie aus Statistiken hervorgeht, die die Irish Times in der vergangenen Woche veröffentlichte, sank die Zahl derer, die Asyl in der Republik forderten, deutlich. So beantragten im ersten Quartal dieses Jahres 3.021 Migranten den internationalen Schutzstatus, verglichen mit 5.151 im Vorjahreszeitraum. Die Mehrzahl der Ankömmlinge stammt aus Nigeria, Pakistan und Somalia. Um das Dreifache – von 305 auf 1.008 – stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der Ausweisungsverfügungen. Erstmals wurde im Februar ein Charterflug für Abschiebungen eingesetzt, mit Ziel Tiflis für 32 georgische Staatsangehörige. Weitere Flüge dieser Art sollen folgen. Justizminister Jim O’Callaghan beschrieb die neue Regierungslinie als „robust, fair, effizient und konsequent“. Weiter stellte der Minister die größte Reform des irischen Asylsystems in Aussicht, mit der die Bearbeitung der Asylanträge beschleunigt werden und künftig nur noch maximal drei Monate dauern soll. (dk)
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