Im Laufe von mehr als zehn Reisen in 20 Jahren auf die grüne Insel hat sich ein beträchtlicher Fundus an Bildmaterial angesammelt. Gegliedert in verschiedenen Kategorien stelle ich auf dieser Seite einen Querschnitt daraus vor.

Für den Betrachter von besonderen Interesse dürften vor allem die Murals genannten Wandmalereien sein, mit denen die jeweiligen Konfliktparteien in Nordirland ihr Revier markieren. In den beiden Mural-Galerien habe ich auch solche Wandbilder aufgenommen, die nicht den Konfliktparteien zuzurechnen sind, sondern als Motive überkonfessioneller Programme wie Re-Imaging Communities in deren Revieren aufgetragen sind.

Auffallend ist, daß sich über die Jahre hinweg der künstlerische Stil durchaus wandelt und damit auch die Themen der Motive, die oftmals die martialischen durch „softere“ ersetzen.

Weiteres Bildmaterial findet sich vereinzelt unter den Berichten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wandmalereien, irisch-nationalistisch
  2. Wandmalereien, pro-britisch & loyalistisch
  3. Derry/Londonderry, die Stadt des „Bloody Sunday“
  4. Parade zum 90. Jahrestag des Osteraufstands in Dublin (2006)
  5. Parade zum 100. Jahrestag des Osteraufstands in Dublin (2016)
  6. Orangeman’s Day – The Twelfth – in Belfast (2011)
  7. Verschiedene Eindrücke

Wandmalereien, irisch-nationalistisch

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Wandmalereien, pro-britisch & loyalistisch

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Derry/Londonderry – die Stadt des „Bloody Sunday“

Sie ist die zweitgrößte Stadt Nordirlands und je nachdem wie man sie ausspricht, verrät man seinen politischen Stadtpunkt: Derry für die pro-irischen Katholiken, Londonderry für die pro-britischen Protestanten. Ein gelungener Kompromissverschlag eines Stadtführers hingegen: Legenderry.

Während der Troubles war die Stadt Schauplatz historischer Ereignisse; der Battle of the Bogside, als im August 1969 rund 15.000 Angehörige der protestantischen Apprentice Boys das katholische Viertel der Bogside zu stürmen versuchten und damit den nordirischen Bürgerkrieg auslösten sowie im Januar 1972, der als „Bloody Sunday“ in die Geschichte einging, nachdem britische Fallschirmjäger 13 Teilnehmer eines irisch-nationalistischen Bürgerrechtsmarsches erschossen.

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Parade zum 90. Jahrestag des Osteraufstands (Dublin 2006)

Es war eines besondere Überraschung, als der irische Premier Bertie Ahern nach langer Pause für 2006 eine Militärparade zur Feier des Osteraufstands ankündigte, dem Gründungsereignis der Republik Irland. Nach jahrzehntelanger Pause konnte dank des nordirischen Friedensprozesses ein entkrampfter Umgang mit diesem nationalen Mythos vorgenommen werden. Die Feier wurde ein großer Erfolg und gleichzeitig auch Schauplatz derer, die in der indirekten Unterstützung der amerikanisch-britischen Kriegskoalition gegen den Irak durch Irland die republikanischen Ideale verraten sahen.

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Parade zum 100. Jahrestag des Osteraufstands (Dublin 2016)

Natürlich scheute die Republik Irland zum Jubiläum des 100. Jahrestag des Osteraufstands keine Kosten und Mühen, um die Feier zehn Jahre zuvor noch zu übertreffen. Eine ausführliche Reportage findet sich unter „Berichte“.

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Orangeman’s Day – The Twelfth – in Belfast (2011)

Wer sich die Parade zum 12. Juli ansieht, könnte leicht auf den schmalen Gedanken kommen, für die nordirischen Protestanten wäre nicht Weihnachten ihr höchstes Fest. Alljährlich gedenken an diesem Tag nordirische Traditionsverbände unter Führung des Oranierordens der Schlacht am Boyne (1690), als der englische König William III. seinen Vorgänger Jakob II. schlug und damit der Glorious Revolution zum Sieg verhalf. Damit war aber auch die protestantisch-britische Vorherrschaft über Irland auf lange Dauer zementiert.

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Verschiedene Eindrücke

In dieser Galerie sind Bilder verschiedener Szenerien aus Nordirland versammelt, nicht nur solche, die etwas zum Nordirlandkonflikt aussagen, sondern einfach nur interessante Sehenswürdigkeiten zeigen.

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