© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG – www.jungefreiheit.de Ausgabe 39-22 23.09.22
Irland: Haft für genderkritischen Lehrer
Dublin. In der Republik Irland hat der Kulturkampf zwischen traditionellen Bekenntnissen und postmodernen, „woken“ Vorstellungen über Transgenderismus zu einem juristischen Tauziehen geführt. Ursächlich hierfür ist der Fall des Mittelschullehrers Enoch Burke, der an einer anglikanischen Schule in der Nähe von Dublin unterrichtete. Burke weigerte sich aufgrund seines christlichen Glaubens, der Anordnung des Schuldirektors Folge zu leisten, einen Jungen, der sich zum Mädchen erklärte und eine operative Geschlechtsumwandlung anstrebt, mit dem von ihm gewünschten Pronomen „they“ (sie) anzureden. Burke wurde daraufhin Ende August unter Beibehaltung seiner vollen Bezüge von seiner Tätigkeit suspendiert, bis zum Abschluß einer Untersuchung über sein Verhalten. Burke erschien dennoch in der Schule und wurde nach anschließender polizeilicher Festnahme ins Gefängnis gebracht. Da Burke sich kürzlich bei einer gerichtlichen Anhörung weigerte, künftig die Suspendierung zu beachten, wurde seine weitere Inhaftierung verfügt. (dk)
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